refugee-emojis.org ist jetzt smileey.de
Smileey ist die erste Anlaufstelle für umfassende Emoji-Bedeutungen oder einfach zum Kopieren und Einfügen von Emojis.
Zuvor war refugee-emojis.org eine virtuelle Tastatur-Website mit 36 Emojis, die wichtige Objekte und Symbole für Flüchtlinge darstellen. Die Emojis konnten als Bilder in jedem Messenger auf einem Smartphone geteilt werden.
Die Emojis stellten Grundbedürfnisse dar, auf die Flüchtlinge verzichten müssen, darunter Wasser, Socken, Freundlichkeit und die Möglichkeit, mit Freunden und geliebten Menschen zu kommunizieren.
Wir haben die Website genommen und sie auf smileey.de umgeleitet, weil wir glauben, dass es keinen Bedarf an zusätzlichen Emojis für Flüchtlinge gibt. Das war natürlich eine gute PR-Aktion, aber unter den mehreren tausend offiziellen Emojis wird es wahrscheinlich einige geben, die für alle ausreichen.
Letztendlich sind Emojis so etwas wie digitale Bildung für jeden Menschen, denn sie ermöglichen einen gewissen Standard auf einer bestimmten Ebene, der alle Menschen verbindet.
Das heißt natürlich nicht, dass wir in Zukunft nur noch mit Emojis kommunizieren werden 😁 Es geht um das Miteinander, das selbst die kleinen Piktogramme mehr als alle anderen fördern.
Worum geht es bei smileey.de?
Doch nun zum eigentlichen Thema: Emojis.
Warum ist dieses Thema so spannend? Es ist die Kontroverse, dass Emojis einerseits universell verständlich und interpretierbar sind, andererseits aber – je nach Klassifizierung der Nutzer – enorme Unterschiede in der Interpretation erfahren.
Wir sprechen hier sowohl von individueller Unterscheidung als auch von kultureller und plattformbezogener Vielfalt.
Individuelle Interpretation
Individuell bedeutet natürlich zunächst, wie DU und ICH ein bestimmtes Emoji interpretieren.
Kannst du zum Beispiel 🤟 interpretieren? Das ist die Ich-liebe-dich-Geste.
Aber nicht nur das – auch zwischen den Geschlechtern gibt es schon jetzt Unterschiede.
Während Männer mehr Wert auf die Verwendung verschiedener Emojis legen, nutzen Frauen Emojis quantitativ häufiger und positiver. Männern geht es um die Stärkung des emotionalen Ausdrucks, während Frauen Emojis als vertrauter und klarer wahrnehmen.
Letztlich geht es darum, unterschiedliche Emotionen auszudrücken.
Kulturelle Interpretation
Gerade die kulturellen Unterschiede sorgen für ebenso unterschiedliche Interpretationen.
So wurde zum Beispiel festgestellt, dass in Ländern mit einer hohen Abgabe von Macht an den Staat und einer entsprechend reduzierten Individualität die Nutzer/innen verstärkt Emojis verwenden, die neutrale oder negative Emotionen verkörpern.
In anderen Ländern wiederum, in denen ein hohes Maß an Individualität und ein langfristiges Denken über Sicherheit und Integrität vorherrschen, werden eher positive Emojis verwendet.
So gibt es auch mehr Gemeinsamkeiten bei der Verwendung von Emojis zwischen zwei Ländern mit der gleichen Sprache, zum Beispiel zwischen den USA und Großbritannien, als zwischen Ländern mit unterschiedlichen Kommunikationssprachen.
Nicht zuletzt spielen auch zwischenmenschliche Beziehungen eine Rolle: In weit entfernten Gesprächen sind die Emojis abstrakter und statischer, während in vertrauten Gesprächen spezifische und lebendige Emojis verwendet werden.
Plattformabhängige Interpretation
Auch die verschiedenen Plattformen, die die Nutzer/innen verwenden, spielen bei der Interpretation eine besondere Rolle. Zum Beispiel hat jede Plattform wie Apple, Microsoft, Twitter oder Facebook unterschiedliche Sätze von Emojis, die sich grafisch zum Teil stark unterscheiden.
Das sorgt für unterschiedliche Interpretationen der Emojis.
Studien zeigen, dass die Nutzer/innen die Emojis auf der iOS-Plattform als ästhetisch ansprechender, vertrauter, klarer und aussagekräftiger wahrnehmen als auf der Android-Plattform.
Fazit
Emojis sind so individuell wie wir Menschen selbst. Zweideutigkeiten in der Kommunikation treten sowohl offline als auch online auf.
Ist 🙏 für dich ein Gebet oder ein Händeklatschen? Wahrscheinlich Ersteres, aber viele Menschen auf der Welt würden dies in erster Linie als Händeklatschen interpretieren.
Interessant ist auch, dass Emojis mit Gesichtern mehr unterschiedliche Interpretationen zulassen als Emojis ohne Gesichter, wie zum Beispiel Objekte.
In diesem Sinne: Mögen Emojis weiter wachsen und ein hilfreicher Teil der digitalen Bildung sein – bis unsere digitale Bildung wirklich den Status erreicht hat, der ein enorm wichtiger Teil unserer Gemeinschaft ist.
Und jetzt lass uns einen Tee oder Kaffee trinken!
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